Die Grafschaft Greifenwald
Die Grafschaft Greifenwald
Anno 1248. Kaiser Friedrich II. herrscht über das römisch-deutsche Reich. Sein Herrschaftsgebiet reicht bis nach Mittelitalien. Häufig ist er in politische Intrigen verwickelt. Im äußersten Norden seines Reiches ist er aufgrund dessen kaum anzutreffen, weshalb er Fürst Gustav Hohenstein mit der Machtausübung beauftragt hat.
Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1248. Sie beschreibt die aufregenden Geschehnisse in der Grafschaft Greifenwald. Der Graf muss viele Probleme lösen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Burg mit ihren Bewohnern. Es sind unsichere Zeiten. Aberglaube ist ein weitverbreitetes Übel. Eine junge Frau lernt in der alten Kate am Rand des großen Waldes wie man Heiltränke braut. Die Kräuterfrau Elena zeigt ihr uralte Rezepte, die sie von ihrer Großmutter übernommen hat. Leider sind die Aktivitäten der beiden Frauen dem Abt des hiesigen Klosters ein Dorn im Auge. Die beiden müssen in den großen Wald fliehen. Odin und Gundbart sind Piratenführer, die mit ihren Männern den ganzen Ostseeraum unsicher machen. Sie plündern Heringsmeer, die wichtigste Stadt des Grafen Greifenwald, und zerstören den Markt. Aus Angst vor weiteren Überfällen meiden daraufhin Händler und Käufer den Markt. Dies bringt den Grafen in finanzielle Schwierigkeiten. Er muss das Versteck der Piraten und die Bernsteintruhe des Fürsten von Nowgorod finden. Doch erst einmal beschließt er, eine Stoffmanufaktur aufzubauen. Er reist mit seinen Getreuen in die einsamen schottischen Highlands, um dort Wolle einzukaufen. Dort erleben er und seine Gefährten lebensgefährliche Abenteuer. Hinzu kommen rätselhafte Morde im Kloster, die den Frieden der Grafschaft erschüttern. mehr
Das Grafenpaar
Die Grafen Greifenwald regieren seit mehreren Generationen die Grafschaft Greifenwald.
Der alte Willibald
Der alte Willibald ist das militärische Oberhaupt der Burg. Nebenbei ist er Erfinder und Alchemist. Sein größter Wunsch ist, den Stein der Weisen zu finden.
Die Drei Gerechten
Die Drei Gerechten sind etwas in die Jahre gekommene Ritter. Sie wohnen in der Burg und werden vom Grafen mit verschiedenen Aufgaben betraut.
Die Burg
Die Burg besteht aus einer Vorburg und einer Kernburg. In der Vorburg sind die Wache, das Gesindehaus und die Schmiede untergebracht.
Die Kernburg wird vom Palas dominiert. Dieses Gebäude hat zwei Stockwerke, Erdgeschoss und Keller. In die Kernburg gelangt man durch ein weiteres Tor. Hierbei handelt es sich um ein schweres, zweiflügliges Holztor, das mit Eisenplatten beschlagen ist. mehr
Zahlungsmittel und Maßeinheiten
In der Grafschaft Greifenwald
gibt es weder ein einheitliches Zahlungssystem noch ein einheitliches Maßsystem. Kleine Beträge werden in Pfennig bezahlt. Ein Taler entspricht 240
Pfennigen, wobei ein Pfennig etwa mit einem Gramm Silber gleichgesetzt wird. Ein Taler entspricht 240
Pfennigen, wobei ein Pfennig etwa ein Gramm Silber beinhaltet. Größere Beträge werden in Silberstücken bezahlt. Ein Taler hat ungefähr den gleichen Wert wie ein Silberstück. mehr
Essen und Trinken
Gegessen wird in der Grafschaft Greifenwald alles Essbare, das auf den heimischen Feldern wächst. Meistens wird es als Suppe oder Mus verzehrt. Die Bauern arbeiten nach der Dreifelderwirtschaft.
Hier werden die Felder in drei Teile aufgeteilt. Einen Teil lassen sie brach liegen, er wird als Weide genutzt. Das Feld kann sich so von der letzten Ernte erholen. Die Exkremente der Tiere wirken als Dünger. Auf dem zweiten Feld wird das Sommergetreide gesät, während das dritte Feld für die Winteraussaat bestimmt ist. Auf diese Weise erwirtschaften die Bauern deutlich höhere Erträge. mehr
Ritter
Diese Kämpfer benötigen eine lange Ausbildung. Sie beginnen diese im Alter von sieben oder acht Jahren als Page. Der Page muss seinem Ritter in fast allen Situationen zur Seite stehen. Er ist für die Pflege der Waffen und der Rüstung zuständig. Des Weiteren muss er die Kleidung des Ritters in Ordnung halten. Pagen erhalten eine Ausbildung im Fechten mit dem Holzschwert. mehr
Kleidung
Die Bauern und Handwerker der Grafschaft tragen häufig knielange Tuniken aus einem robusten Stoff. Sie sind meistens grau oder sandfarben gefärbt. Prächtige rote und blaue Farbtöne sind dem Adel vorbehalten. Als Unterwäsche dient eine Bruche, das ist eine weit geschnittene Unterhose. Wenn es im Sommer besonders warm ist, tragen arme Bauern bei der Feldarbeit häufig nur die Bruche. mehr